Next Action

Jul 2005
08

Das Revival von JavaScript: Ich finde es ja schon komisch, dass JavaScript jahrelang als unnützes Gimmick für Spielereien betrachtet wurde, das in jedem vernünftigen Browser eh abgeschaltet ist. Jetzt — die Vergangenheit quasi weggewischt — sind jegliche Bedenken verflogen und JavaScript ist der Inbegriff von Usability, Web 2.0 und sonstwas. So wie ich die krasse Ablehnung von JavaScript nie ganz verstanden hab, so geht mir das jetzt auch etwas zu schnell.

JavaScript ist immer noch ne eklige Sache. Ohne Abstraktions-Library kann man quasi kaum was vernünftiges machen wie Bob Ippolito momentan eindrucksvoll beschreibt. Die ganze Cross Browser Geschichte, Opera und Internet Explorer < Version 6 werden nicht unterstützt, das alles motiviert mich nicht gerade mich wirklich intensiv damit zu beschäftigen.

So nutze ich einfach die AJAX-Goodnes in Rails ohne viel nachzudenken und freue mich über coole Applikationen, die auf einmal überall aufpoppen.

So wie Next Action. Getting Things Done scheint ja sehr beliebt unter den JavaScriptern zu sein. Next Action funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie TiddlyWiki und sieht sehr nett aus, auch wenn mich das Problem mit dem Speichern auch hier stört. Das Ganze läuft unter Junction, einem Rails-Clone in JavaScript (!), wovon man sich über den “show me the code” Button überzeugen kann.

Snippets

May 2005
28

Vor ein paar Wochen hatte ich die wunderbare Idee eine Web-Applikation mit Rails zu bauen, die Code-Schnippsel tag-basiert sammelt. Genau das Richtige, dachte ich, um kleine Shell-Tricks, configure-Anweisungen, Ruby/Python-Idioms und sowas zu verewigen. Das Wiki, welches ich momentan dafür benutze ist nicht ganz das optimale.

Nun muss ich zugeben, die Idee ist mir nicht nachts vor dem Einschlafen gekommen, sondern beim Anschauen dieses Rails-AJAX-Videos (Quicktime) von Sam Stephenson. Insofern ist es auch leider nicht meine Idee, aber da Sam die bei ihm Elements genannte Applikation anscheinend nicht veröffentlichen möchte hätte ich es ja wenigstens implementieren können.

Aber selbst dazu kam ich nicht, denn Peter Cooper — offensichtlich von der selben Quelle inspiriert — hat das mal eben schnell in Rails realisiert und veröffentlicht. Sein Snippets genannter Dienst lief zuerst nur zentrale Lösung bei ihm auf dem Server, mit der Version 0.2 hat er aber auch den SourceCode veröffentlicht. Und das läuft jetzt perfekt bei mir.

So kommt man mit Ruby on Rails in wenigen Wochen von einer genialen Idee zur funktionsfähigen Applikation. Ohne was zu tun. Wenn das nicht mindestens eine Verzehnfachung der Produktivität ist, dann weiß ich auch :)

Backpack

May 2005
03

37signals, die mittlerweile fast genauso viel Buzz und Rumors über Produkt-Launches anziehen wie Apple, haben ihr neuestes Werk heute offiziel gelauncht: Backpack

Backpack is the personal information manager you’ve been craving. Perfect for individuals and small businesses

Und ist damit eher der kleine Bruder von Basecamp als etwas völlig Neues. Aber das ist ja der Trick von 37signals (und auch Rails): keine geniale und innovativen Features: sondern perfekt und elegant kombinierte Konzepte. Backpack bietet Todo-Lists, ein Wiki-ähnliches Seiten-Konzept und ein mini-Flickr. Ich kann mir noch nicht so ganz vorstellen, wie ich es wirklich effektiv nutzen könnte (ich hatte mir auch etwas mehr in GTD-Richtung erhofft), aber das zeigt auch, dass es flexibel eingesetzt werden kann.

Mehr als nur ein praktisches Tool ist Backpack aber ein Showcase für State-of-the-Art Webanwendungen. Das ganze AJAXt nur so vor sich hin, dazu kommt die 37signals-Usability und man hat verdammt viele Inspirationen für eigene Projekte.

Advanced CSS

Apr 2005
05

Schön, anstatt der sonst üblichen Einstiegs- oder Spezial-Themen auch mal fortgeschrittenere und übergreifende Artikel über CSS zu finden:

Das man Wege finden muss um CSS ordentlich zu strukturieren wird denke ich jedem, der mal eine etwas größere Website gebastelt hat, schnell klar. Im Prinzip treten hier die gleichen Probleme wie bei Programm-Code auf: Es sollte schnell ersichtlich sein, wo was hingehört und was davon alles betroffen ist. Außerdem sollte man nach einigen Monaten sein eigenes Stylesheet noch verstehen können. Im besten Fall sollte auch für Externe das Stylesheet schnell verständlich werden. Aufgrund der vielen Kombinations-Möglichkeiten von HTML und CSS und dem Fakt, dass es jeder anders macht (sowohl syntaktisch als auch semantisch) ist das imo ein Haupt-Problem von CSS.

Da CSS dafür von sich aus keine Unterstützung anbietet, muss man sich selbst disziplinieren. Mir fehlt immer die Lust, ein Stylesheet noch zu optimieren und minimieren, wenn ich es endlich geschafft habe, dass alles so aussieht wie ich möchte.

Ruby on Rails 0.11.0

Mar 2005
22

Also langsam wirds kriminell. Wenn ein Framework bei mir den Wunsch auslöst, eine richtig coole Web-Applikation zu entwickeln, muss es irgendwas richtig machen.

Neben einer immer komfortableren Umgebung bringt jede neue Rails-Version auch immer ein neues cooles Buzzword mit ins Spiel. Zuletzt war es Routes, das schicke URLs auch ohne mod_rewrite ermöglicht. Jetzt ist es — wie könnte es anders sein — Ajax. Ohne es auszuprobieren kann ich nicht sagen wie gut die Integration ist, aber es sieht verdammt sexy aus.

Ich wünschte nur ich hätte ne Idee wo ich das einsetzen könnte …

Ta-Da!

Jan 2005
20

Wow, die Jungs von 37Signals haben es echt drauf, was Webinterfaces angeht.

Ich meine, ne Todo-List! Ich hätte nie gedacht, dass man damit einen erfolgreichen Webservices machen kann. Aber verknüpft mit einem schicken Interface, XMLHttpRequests und ein paar netten Ideen wie RSS und Shares hat man nen neuen Hit.

Es lohnt sich wirklich Ta-Da List mal auszuprobieren. Ob ich es weiter verwenden werde kann ich noch nicht sagen. Ist schon etwas limitert, da man zwar 10 Listen mit unlimitierten Items hat, aber keine Subtasks definieren kann. Wie in der Ankündigung geschrieben, eher ein Ersatz für die gelben Post-Its die man am Monitor kleben hat, aber die haben schließlich auch ihren Reiz.

Ruby on Rails

Jan 2005
03

Eigentlich ja ein Python-Guy habe ich die letzten Wochen immer neidisch auf Ruby on Rails geschaut, weil es genau das bietet was mir an Python so sehr fehlt. Ein simples, aber komplettes Web-Framework. Zuerst hoffte ich ja noch auf einen Port, aber irgendwann habe ich mir einfach folgendes Statement zu Herzen genommen:

Why not try the real thing out for size first? Ruby on Rails is here, today, offering the rapid development experience free of charge.


Also habe ich trotz Ruby einfach angefangen und ein kleines Web-Control-Panel mit Ruby on Rails programmiert. Am Anfang etwas holprig, da ich nie wusste ob nun Rails oder Ruby die Ursache meiner Fehler war, aber innerhalb weniger Tage war meine kleines Webapp fertig und ich eine Erkenntnis reicher: Python mag ich immer noch lieber als Ruby, aber Rails rockt ohne Ende!

Eigentlich ist es ja nur ein MVC-Framework mit viel Automagic, so dass man keine Config-Files schreiben muss. Aber es trifft genau das, was ich von eine Web-Framework erwarte: Integration mit Apache (kein eigener Webserver wie so viele Python-Frameworks), Embedded Ruby fürs Templating (und keine doofe neue Sprache) und ein Persistence-Layer der einfach aus dem Weg geht, anstatt andauernd zu nerven.

I think Rails may well be the framework to break Ruby into the mainstream

Dem kann ich nur zustimmen. Wer Python gewönt ist, sollte mit Ruby keine größeren Probleme haben. Die Rails-Community (besonders der IRC-Channel) ist freundlich und hilft selbst bei Newbie-Questions. Die Website hat seit ein paar Tagen ein neues Design und das ganze Projekt eine neue Identity mit Logo. Und auch wenn David manchmal etwas zu sehr evangelisiert, so hat er doch fast immer recht :)

Denn mit Ruby on Rails hatte ich das erste mal Spaß daran eine Web-Applikation zu entwickeln und auch das Gefühl etwas elegantes und keinen dirty PHP-Hack geschrieben zu haben

CSS Refactoring

Mar 2004
22

So toll CSS ja auch ist, bei umfangreichen Styles für viele verschiedene Seiten stösst es auch an Grenzen. Mein Stylesheet ist jetzt 9KB groß und man verliert doch sehr schnell die Übersicht. Ein Konzept um das besser zu strukturieren wäre da hilfreich, momentan helfe ich mir halt mit (hoffentlich) guten Bezeichnern und Kommentaren im CSS.

Deswegen habe ich auch – nachdem ich mit dem Design jetzt erstmal fertig bin – mein Stylesheet einem Refactoring unterzogen. Logisch geordnet, Kommentare geschrieben und versucht Redundantes und nicht Benötigtes rauszuschmeissen. Sehr hilfreich und erstmals richtig von mir verstanden ist die Verwendung von Selektoren, damit man nicht in die classitis kommt.

Eine Sache die ich nicht richtig entscheiden konnte ist die Verwendung von einem CSS-Block für mehrere verschiedene Elemente:

.post .meta, .post .meta A,
.left a, .right a,
.archive a, li.arch-day a {
   color: #ccf;
   font-weight: normal;
   letter-spacing: 0;
   text-decoration: none;
   border: none;
}

Als ewiger Optimierer finde ich das natürlich gut *g*, aber zu einer besseren Übersichtlichkeit und Wartbarkeit führt das nicht gerade.

Kleines Wiki Roundup

Mar 2004
20

Um mal zusammenzufassen was bei meiner kleinen Wiki-Evaluation rausgekommen ist und was ich jetzt benutze.

Der ursrpüngliche Eintrag ist ja schon etwas länger her und ich habe mich auch schon vor ein paar Wochen für ein System entschieden. Aber ich benutze es nicht viel und es ist wohl nicht das, was ich gesucht habe.

Wie schon festgestellt ist das Angebot an Wiki-Scripten unglaublich groß und jeder der programmieren kann programmiert ein Wiki, nachdem er mit dem Weblog-Script fertig ist, so scheint es ;-)

Mein Kriterien sind im Prinzip: PHP und MySQL, XHTML-Ausgabe, leicht über CSS anpassbar und die Features die ich brauche, wobei ich als Wiki-Anfänger eben nicht weiss welche Features ich brauche. Ich schreibe im Prinzip weil mein Testsieger jetzt gegen die ersten drei Kriterien verstoßen hat *g*

Angeschaut habe ich mir

Da mir MoinMojn als Ganzes am Besten gefallen hat und ich auch nicht wusste was ich mal an Features brauchen kann habe ich mich jetzt für MoinMoin entschieden. Sicher etwas inkonsequent nach meinen Kriterien, aber egal ;-)

Aber wie gesagt, richtig funktioniert das Wiki für meinen Zweck nicht so dass ich jetzt zwar einen ganz guten Überblick über Wikis habe, im Grundproblem aber nicht viel weiter.

JavaScript Spielereien

Mar 2004
19

Aus der Kategorie: Wenn man sonst nix zu tun hat

Da WordPress Kommentatoren ja leider kein Möglichkeit bieten den Kommentar nachträglich zu ändern hab ich jetzt mal ein Live-Preview des Kommentars eingebaut.

Funktioniert nur mit JavaScript, aber wie ich finde eine gute Anwendung für JavaScript. Man braucht das nicht wirklich und es funktioniert auch noch alles wenn man JavaScript deaktiviert hat. Geklaut bei Chris, Jon und Shaun.

Außerdem gibts nen praktischen kleinen Link um die textarea zu vergrößern, nur falls jemand auf die Idee kommt seine Diplom-Arbeit in den Kommentaren zu schreiben ;-)

Agressives Caching

Mar 2004
11

Eine Sache dir mir garnicht an WordPress gefällt ist wie die Entwickler das Caching gelöst haben. Ich würde es mal aggresiv nennen:

Expires: Mon, 26 Jul 1997 05:00:00 GMT
Last-Modified: " . gmdate("D, d M Y H:i:s") . " GMT
Cache-Control: no-store, no-cache, must-revalidate
Cache-Control: post-check=0, pre-check=0
Pragma: no-cache

Ist doch eigentlich nicht nötig wenn man das Datum des zuletzt geänderten Eintrags oder Kommentars hat.

Macht sich natürlich gerade mit meinen fetten Bildern und Shadows bemerkbar, die unnötigerweise jedesmal neu geladen werden. Außerdem kommt da auch der nervige Firefox-Bug zum tragen der beim Back-Button nicht mehr an die richtige Stelle der Seite springt.

Auch lustig ist, dass man die höheren Anforderungen, die PNG mit Transparenz an den Browser stellt, sofort bemerkt. Gerade in Verbindung mit SmoothWheel stockt es bei mir hier schon manchmal bei Scrollen. Hatte aber neulich ne Seite bei der es noch viel schlimmer war ;-)

Drop Shadows ohne Ende

Mar 2004
09

Was für ein Aufwand für so ein bisschen Eye Candy. In meinem dem Ziel immer näher kommenden Redesign habe ich jetzt im letzten Schritt was gegen die große blaue Fläche getan. Das ging natürlich nicht ohne gleich zwei trendige Designtechniken einzusetzen. Naja, Pattern sind vermutlich schon fast wieder out, aber Drop Shadows sind extrem im Kommen ;-)

Also nachdem ich in einem mehrwöchigem Auswahlverfahren das geeignete Hintergrund-Pattern gefunden hatte fehlte irgendwie noch was. Also hab ich den ganzen Tag mit Drop-Shadows, PNG und Browsern gekämpft.

1. Erkenntnis: Am besten siehts natürlich in Mozilla und Konsorten aus. Alpha Transparenz bei PNG ist einfach nur geil und das Ganze mit Gifs – wie man es im Internet Explorer sieht – ist weniger schön, geht aber gerade noch.

Safari bekommt die Alpha-Transparenz auch hin, allerdings sind mir hier Probleme mit der Gamma-Korrektur von PNGs aufgefallen. Das Feature das eigentlich dafür sorgen soll das das Bild überall gleich aussieht sorgt in Verbindung mit in HTML definierten Farben für das genaue Gegenteil. Hinzukommt noch ein Bug in Photoshop der falsche oder garkeine Informationen zur Gammakorrektur abspeichert.

The Sad Story of PNG Gamma “Correction”

Dieser Photoshop-Workaround hat auch nicht geholfen und dann hatte ich keine Lust mehr in der Sache noch weiter zu forschen. So habe ich einen zusätzlichen Div-Wrapper eingeführt der dafür sorgt das die Farbe überall stimmen.

Und das alles für ein bisschen Eye Candy, den ich dann in nem Monat eh nicht mehr sehen kann ;-)

Tables reloaded

Mar 2004
08

Da ist es also, das im Voraus schon heiß disktutierte 1996er Revival-Design von Lockergnome. Ich halte das ja noch fast für nen April-Scherz und verstehe die Gründe absolut nicht. Zur Not kann man ja noch ein gemischtes Table/CSS Design machen wenn man Probleme mit Cross-Browser usw. hat, aber das was da im Quellcode steht hat mich doch gleich mal dazu veranlasst nach nem Frontpage-Tag zu suchen …
Krudestes Netscape4-Gedenk HTML. Mehr bei Simon.

Davon abgesehen ist es ein 0815-Design das mir garnicht gefällt.

CSS Drop Shadows

Mar 2004
07

Da ich ja mit großer Begeisterung die schönen Drop Shadows von Dunstan für die Bilder hier verwende hab ich natürlich gleich mal den ALA-Artikel ausprobiert, der eine Verbesserung der Technik verspricht.

Der große Unterschied ist im Prinzip das die ALA-Technik das Div, in dem das Bild drin ist, floated und das bei Dunstans Version mit relativer Positionierung gemacht wird.

Das was mich bei Dunstans Version stört ist, das man immer die Breite des Container-Divs angeben muss (was die Breite des Bildes plus 10 Pixel ist):

<div class="img-ilus" style="width:221px">
  <img src="http://theflow.de/images/master_and_commander.jpg"
  alt="" width="211"/>
</div>

Allerdings ist das Argument bei ALA:

We float the div to avoid having to specify its size (otherwise it will take up all available horizontal space).

ja auch nicht sauber. Es heisst doch immer man solle auf jeden Fall Floats eine Breite zuweisen sonst regiert das Chaos.

So bin jetzt doch wieder bei der ursrpünglichen Version gelandet aber nur aus dem Grund weil ich es nicht geschafft habe ein Bild mit der ALA-Technik zu zentrieren.
Warum gibt es kein float:center?

CSS Inspiration

Mar 2004
01

Schöne Zusammenstellung von atemberaubenden CSS-Designs gibts bei mezzoblue: Great CSS Design.

Der neue Trend scheint dieses Realistic-Thema wie bei Fish Marketing oder auch Cuban Council zu sein.