Season Finale, was für ein böses Wort für jeden Serien-Fan. Nur in seltenen Fällen, wenn man z.B. The West Wing erst entdeckt wenn in den USA schon die fünfte Staffel läuft und man sich auf ganze 4 Staffeln ohne Unterbrechung freuen kann, macht es nichts aus.

Letzte Woche aber hat es mich wieder erwischt. Völlig verwöhnt von den typischen 23 Folgen einer US-Serie war ich doch etwas überrascht, dass bei Six Feet Under die Staffel nach 12 Folgen zu Ende ging. Jetzt heisst es wieder warten. Zum Glück kein brutaler Cliff-Hanger sondern ein zufriedenstellende Auflösung einiger Handlungsstränge und Offenlassung anderer.
Auch wenn die Staffeln erwartungsgemäß immer schlechter werden (gibt es eigentlich eine Serie, wo die Qualität steigt – abgesehen von den ersten Simpsons-Staffeln vielleicht?) macht mir Six Feet Under noch ne Menge Spaß. Ich fand die 4. Staffel sogar größtenteils besser als die Dritte, aber Andreas hat schon recht: Der geniale Humor der ersten Staffel fehlt.

Fast zeitgleich habe ich die 4. Staffel von The West Wing fertig geguckt, hier ist es sogar noch schlimmer als Season Finale. Denn das geniale Duo Sorkin/Schlamme hat die Serie verlassen, was weit mehr als ein Verlust ist (und Rob Lowe auch, was mich auch sehr getroffen hat). Ich dachte ja nicht, dass man mit so einem starken Cast die Sendung derart schlechter werden lassen kann, aber die 5. Staffel ist nur noch ein Abklatsch von The West Wing.

Gestern hatte ich zum ersten Mal nach einer Folge nicht das Verlangen noch eine weitere zu gucken. Sehr traurig.