Ruby on Rails

Jan 2005
03

Eigentlich ja ein Python-Guy habe ich die letzten Wochen immer neidisch auf Ruby on Rails geschaut, weil es genau das bietet was mir an Python so sehr fehlt. Ein simples, aber komplettes Web-Framework. Zuerst hoffte ich ja noch auf einen Port, aber irgendwann habe ich mir einfach folgendes Statement zu Herzen genommen:

Why not try the real thing out for size first? Ruby on Rails is here, today, offering the rapid development experience free of charge.


Also habe ich trotz Ruby einfach angefangen und ein kleines Web-Control-Panel mit Ruby on Rails programmiert. Am Anfang etwas holprig, da ich nie wusste ob nun Rails oder Ruby die Ursache meiner Fehler war, aber innerhalb weniger Tage war meine kleines Webapp fertig und ich eine Erkenntnis reicher: Python mag ich immer noch lieber als Ruby, aber Rails rockt ohne Ende!

Eigentlich ist es ja nur ein MVC-Framework mit viel Automagic, so dass man keine Config-Files schreiben muss. Aber es trifft genau das, was ich von eine Web-Framework erwarte: Integration mit Apache (kein eigener Webserver wie so viele Python-Frameworks), Embedded Ruby fürs Templating (und keine doofe neue Sprache) und ein Persistence-Layer der einfach aus dem Weg geht, anstatt andauernd zu nerven.

I think Rails may well be the framework to break Ruby into the mainstream

Dem kann ich nur zustimmen. Wer Python gewönt ist, sollte mit Ruby keine größeren Probleme haben. Die Rails-Community (besonders der IRC-Channel) ist freundlich und hilft selbst bei Newbie-Questions. Die Website hat seit ein paar Tagen ein neues Design und das ganze Projekt eine neue Identity mit Logo. Und auch wenn David manchmal etwas zu sehr evangelisiert, so hat er doch fast immer recht :)

Denn mit Ruby on Rails hatte ich das erste mal Spaß daran eine Web-Applikation zu entwickeln und auch das Gefühl etwas elegantes und keinen dirty PHP-Hack geschrieben zu haben

Kommentare (5):

#1 Winfried → http://www.reintechnisch.de

Da bin ich ja ganz neidisch. Hab Rails auch schon längere Zeit auf der Liste von Dingen, die ich mal gerne ausprobieren möchte. Bin nur noch nicht zu gekommen. Hoffe, dass wir dieses Jahr mal was.

Habe auch schon längere Zeit beobachtet, was sich bei Ruby an Web-Frameworks entwickelt. Rails haut seit einige Monaten ziemlich rein, höre immer öfters davon.

Von Ruby bin ich seit 3 Jahren total begeistert, weil das endlich ein OO-Skriptsprache von Grundauf ist.

#2 Der Schockwellenreiter → http://blog.schockwellenreiter.de/7568

Ruby on Rails
Flo hat Ruby on Rails getestet und ist so begeistert, da ß ich seine Begeisterung im (beinahe)
Vollquote zitieren mu ß : » Eigentlich ja ein Python-Guy habe ich die letzten Wochen immer
neidisch auf Ruby on Rails geschaut, weil es genau das bietet wawe…

#3 Mornography → http://www.mornography.de/2005/01/04/rails-is-teh-sup0r/

Rails is teh sup0r

Florian Munz, ein “Python-Guy”, über Rails:

Eigentlich ist es ja nur ein MVC-Framework mit viel Automagic, so dass man keine Config-Files schreiben muss. Aber es trifft genau das, was ich von eine Web-Framework erwarte: Integration mit Apache (k…

#4 Sascha Ebach

Hi Flo,

es stimmt, dass man Apache verwenden kann. Ich selbst bentutze allerdings lighttpd. Ist noch mal deutlich schneller. RoR unterstützt allerdings auch WebRICK, einen in Ruby programmierten Webserver. Natürlich muss man den nicht benutzen … aber man kann ;)

#5 Flo → http://theflow.de

Sascha: Mir geht es nur um explizite Unterstützung von Apache, da z.B. viele Python-Frameworks (Zope, CherryPy) eben eigene Webserver mitbringen und ich keine Lust hab da mit Proxys rumzubasteln. Apache läuft schon, da brauche ich keine zig anderen Webserver.