Das letzte Upgrade

Dec 2004
28

Eigentlich war mein Plan kein Geld mehr für PC-Hardware auszugeben um mir im nächsten halben Jahr einen PowerMac zu kaufen (will noch auf die nächste Revision, Tiger und Geldeingang warten). Mein PC muss das mitbekommen haben, denn er entwickelte mysteriöseste Hardware-Fehler, die selbst durch massives Hardware tauschen nicht zu beseitigen waren. Nach neuem Gehäuse und Netzteil habe ich jetzt schließlich das Mainboard inkl. RAM gewechselt (das alte war noch SDRAM) und — voll im Kaufrausch — gleich noch ne neue SATA-Festplatte dazu.

Jetzt scheint wieder alles 100% stabil zu laufen. Aufgrund der neuen Festplatte und einer Heatpipe für die Grafikkarte habe ich jetzt als netten Nebeneffekt einen flüsterleisen PC und aus den übrig gebliebenen Hardware-Komponenten hab ich gleich nen neuen PC gebastelt.

Das war aber jetzt das letzte Upgrade, ich schwörs.

Bescherung

Dec 2004
23

Bescherung heute abend um 21:45 Uhr in der ARD (23:30 im WDR, 23:45 im RBB):

Der Weihnachtsmann

Trotz des Hypes bin ich zuversichtlich. Direkt nach dem Urlaub war Harald Schmidt bisher immer am Besten.

Notepad2

Dec 2004
22

Hätte nicht gedacht, dass ich den Workflow nochmal ändere:

Nach einer Windows-Neuinstallation ist das erste was ich installiere ein besseres Notepad (genauer ersetze ich das Windows-Notepad). Das das Windows-Notepad nicht taugt merkt man ziemlich schnell. Die Dateigrößen-Limitierung haben sie zwar in XP gefixt, aber das Notepad keine Unix-Umbrüche lesen kann ist schon ein K.O.-Kriterium.

War ich früher noch stolz meine Websites mit Made with Notepad zu versehen, benutze ich Notepad jetzt nur noch zum schnellen Ansehen und editieren von Dateien (Konfigurationsdateien, Readmes, usw). Dafür habe ich einen Eintrag in der Registry, der im Kontext-Menü jeder Datei (also nicht nur txt) den Eintrag ‘Edit with Notepad’ hinzufügt. Sehr praktisch, gerade bei den ganzen Unix READMEs und INSTALLs.

Als Notepad-Ersatz kam bisher immer metapad zum Einsatz. Solider und schneller Texteditor mit ein paar netten zusätzliche Features, die ich aber größtenteils nicht gebraucht habe.

Nun habe ich aber Notepad2 entdeckt. Wie der Name schon vermuten lässt ein noch direkterer Notepad-Ersatz, sogar das Icon ist das gleiche (was ich bisher immer selbst geändert hatte). Der große Vorteil von Notepad2 ist, dass er auf der Scintilla Editing-Komponente basiert und deshalb schickes Syntax-Highlighting (für alles wichtige Sprachen), Klammern-Matching, automatisches Einrückungen und Rectangular Selection unterstützt.

Also alles was man braucht, da muss ich den jEdit immer seltener rauskramen und das Notepad2 ist sofort mein Standard-Notepad.

The Graphing Calculator Story (via) – Apple skunkworks (0)
Torvalds: A Solaris skeptic (via) – interessantes Torvalds-Interview (0)

Revolution in the Valley

Dec 2004
20

Für Weihnachtstipps ist es ja schon fast zu spät, aber gute Bücher braucht man ja auch sonst mal.

Wer auch nur ein bisschen ein Apple-Fan ist und sich für gut erzählte Stories über die guten alten Zeiten begeistern kann, sollte sich Revolution in the Valley: The Insanely Great Story of How the Mac Was Made kaufen.

Im Prinzip nur die Buch-Version von Folklore.org, auf der Andy Hertzfeld und weitere Original- Macintosh-Entwickler erzählen wie es wirklich war. Vom Apple II, über das Reality-Distortion-Field bis zum 1984-Spot ist alles dabei, begleitet von Original Fotos und Zeichnungen (im Buch wohl noch einige mehr).

Die Website habe ich damals verschlungen und werde es wohl mit dem Buch nochmals tun. Einfach Insanely Great.

Inside the Mac Revolution – Andy Hertzfeld im Interview

Die ARD abzocken

Dec 2004
20

Herbert Feuerstein heute im Tagesspiegel:

Ihr Ex-Kollege Harald Schmidt ist für einige Millionen Euro zur ARD gegangen. Was sagen Sie dazu?
Ich kenn niemanden, der derartig genial die ARD abzockt. Das finde ich bewundernswert.

Ich sehe meine GEZ jedenfalls gut angelegt ;-)

XHTML :: Converting HTML documents to XHTML – An essential XHTML tutorial – Javascript war mein Problem (0)
fivesevensix : Minimizing Flickering CSS Background Images in IE6 – sehr nervig (0)
StudioBoard Mechanical Keyboard (via) – mit spring-action mechanism (0)
JavaScript: The World’s Most Misunderstood Programming Language (via) (0)

Firefox Ad – jetzt aber richtig?

Dec 2004
17

Gestern war dann auch endlich die ursprüngliche Firefox-Werbung in der Zeitung. Zwei volle Seiten der New York Times:

Cool gemacht, elegant die Namen untergebracht und das schicke Logo, das extra für die Anzeige noch etwas verbessert wurde.

Der deutschen Anzeige stand ich ja mehr als skeptisch gegenüber. Ich fand die Aussage doof, das “Feuer” ging ja noch, aber die Bleiwüste an Namen hat doch stark gestört. Nachdem ich die Diskussion bei Ralf gelesen hatte, habe ich die Argumente der Macher besser verstanden. Die deutsche Anzeige war definitiv eher eine Kampagne, die US-Anzeige war so, wie ich mir eine typische Anzeige vorstelle, mit Testimonials, Logo und allem was dazu gehört. Die Frage ist natürlich, welche Anzeige hat die bessere Wirkung.

Are you fed up with your web browser?

Nö, der Internet Explorer funktioniert doch
Ich hab keine Ahnung. Da ich sicherlich nicht zur Zielgruppe gehöre ist das auch schwer zu beurteilen. Mir gefällt die US-Version auf jeden Fall besser.

Bei beiden Anzeigen hat mich aber der Umgang etwas gestört, bis zur Veröffentlichung keine Neuigkeiten geschweige denn eine Umfrage über die eigentliche Anzeige. Aber da kann wohl selbst ein OpenSource-Projekt den Werber-Prozess nicht ändern.

Exmatrikulator

Dec 2004
16

D. J. Bernstein (of qmail und djb-isms fame) hat eine Vorlesung an der University of Illinois über Unix Security Holes gehalten. Viel erstaunlicher als die 44 gefunden Fehler (sehr lesbare Kommentare dabei) finde ich allerdings, dass alle Studenten dieser Vorlesung durchgefallen sind, da es Ziel der Vorlesung war 10 einzigartige neue Fehler in 3rd-Party *NIX-Software zu finden. Das ist schon hart:

We’re not blaming DJB for our failure. He told us we would fail if we didn’t find 10 unique holes. We didn’t find 10 holes, so we failed. It’s not hard to understand. DJB is not the guy that goes back on his word. He tells you what he means and sticks with it

Das erinnert mich an einen Prof, den wir nur den “Exmatrikulator” nennen und ich kann nicht verstehen wie sowas von allen akzeptiert wird. Durchfallquoten von 85% oder wie im DJB-Fall 100% haben weder was mit Lehre noch was mit Elite zu tun.

WWordPress 1.2.2 – wenigstens haben die noch nen anderen Bug gefixt der mich auch genervt hat (0)

m0n0wall

Dec 2004
14

Eigentlich sollte ja der Linksys WRT54G WLan-Router meine alte fli4l-Box ersetzen. Fli4l ist eine Linux-Router-Distribution die auf eine einzige Diskette passt, sehr zuverlässig funktioniert und durch viele Plugins gut erweiterbar ist. Zwei Sachen haben mich an fli4l gestört. Das eine ist die fehlende Weboberfläche für die Konfiguration und das andere sind die Disketten. fli4l war der letzte Punkt für den ich noch Disketten gebraucht habe und da Disketten ja nicht gerade zuverlässig sind (da hält jede Aldi-CD-R länger) und mir reihenweise die Disketten-Laufwerke verreckt sind (Staub) hatte ich darauf keine Lust und habe mir dann was Neues gesucht.

Obwohl der WRT54G ein solides Gerät ist, hat er meinem Belastungstest nicht standgehalten (BitTorrent). Die linux-basierte GPL-Firewall ist ganz nett, aber bei der Vielfalt an Alternativen — von denen die besten wiederum was Kosten — hat das auch keinen großen Spaß gemacht.

Also hab ich mir nen alten Rechner zusammengebastelt und mir zuerst mal m0n0wall angesehen. m0n0wall ist ein auf FreeBSD basierende Firewall/Router (das gab schonmal Bonus-Punkte), mit einem schicken und funktionalen PHP-Interface und allen Features die ich benötige. Die Entwicklung erschien mir solide und aktiv.

Mein Plan, das Ding auf eine alte Festplatte zu installieren (CF-Card und CD-Rom geht auch), ist durch die Idee mein nicht mehr gebrauchtes Zip-Drive dafür zu verwenden ersetzt worden. Ein Wochenende später hat das dann auch geklappt und da ich jetzt doch etwas mehr Zeit dafür investiert hatte als geplant, habe ich darauf verzichtet die andere Alternative IPCop auch noch auszuprobieren.

M0n0wall hat eigentlich alles was man braucht. Von DHCP, DynDNS, VPN-Unterstützung und den ganzen anderen Router-Standards bis zu Captive-Unterstützung und — wichtig für mich — Traffic-Shaping. Das Interface ist schick, man kann über einen Upload neue Versionen installieren und bis jetzt läuft alles wunderbar.

Eine coole Sache ist die Wondershaper-Unterstützung. Damit kann man Traffic priorisieren, so dass ein voller Upload z.B. nicht den Download stört, oder dass man trotz viel P2P-Traffic immer noch mit SSH arbeiten und Mails abfragen kann. Der Linksys-Router bietet das auch, das hat aber bei meinen Tests nicht so gut funktioniert wie jetzt mit m0n0wall, wo man den Unterschied wirklich spürt.

Wer also nach einem Firewall/Router sucht, sollte sich m0n0wall mal ansehen. Ein großer Vorteil ist die Unterstützung von embedded PCs; und natürlich die FreeBSD-Basis ;-)