Nachdem die Star-Wars-DVD-Box hier schon seit Weihnachten rumliegt, habe ich es vor kurzem endlich geschafft und zwei Star-Wars-Tage eingelegt an denen ich alle sechs Filme in der richtigen Reihenfolge angeguckt habe. Funktioniert erstaunlich gut. Meine größte Sorge war, dass der technische Unterschied zwischen den zwei Trilogien zu krass ist, aber zum einen wurde das alte Filmmaterial optisch und akustisch super aufbereitet (das muss man Lucas lassen, er weiß wie man DVDs macht) und zum anderen hat George Lucas genug Details geändert. Sicher, darüber kann man sich aufregen, aber wenn man alle Filme hintereinander guckt machen die Änderungen schon Sinn. Einzig bei den Lichtschwertern und den Schwertkämpfen merkt man einen deutlichen Unterschied zwischen alt und neu.

War auch das erste Mal, dass ich die alten Star-Wars-Filme im englishen Original gesehen habe. Hat aber nicht so viel ausgemacht, wie ich mir gedacht habe. Entweder wurden die Filme früher einfach besser synchronisiert oder die Kindheitserinnerungen an Star Wars prägen einen so, dass man die Synchro für “richtig” befindet.

Nachdem dieser Posten jetzt von meiner Todo-Liste gestrichen worden ist, kommen natürlich just die DVDs mit den unveränderten Versionen heraus, also alles noch mal von Vorne und im direkten Vergleich. Kapitalisten ;-) (2007 soll eine Box mit allen Filmen, noch mehr Änderungen und noch mehr Special Features kommen)

Heute abend auf Arte um 20:55 Uhr: Shaolin Soccer (Trailer). Surprisingly funny

Den kann man zur WM-Vorbereitung zählen.

Da isser endlich. Der Trailer zu Revenge of the Sith, dem letzten Teil der Star Wars Saga, wurde vorgestern in den USA während der Serie The O.C. im Fernsehen gezeigt. Warum weiß wohl nur der dafür Verantwortliche, aber Hauptsache man kann ich sehen. Und ich kann Jason Kottke nur völlig zustimmen:

Once every three years, the first trailer for yet another crappy George Lucas Star Wars movie is released somewhere to great fanfare. And each time, I watch said trailer and get all excited. It looks great, I’ll say. Maybe it’ll actually be good. My hopes start to rise. And then the movie comes out, Natalie Portman is transformed by Lucas’ awful direction into the worst actress ever, and I leave the theatre disappointed that a cherished childhood institution has been handled in such a piss-poor manner.

Nach dem Anschauen des Trailers hat man sofort dieses Star-Wars-Kribbeln, auch wenn es jetzt etwas schwächer ist, denn im Kino wirkt der Trailer sicherlich nochmal besser.

Apropos Jessica Schwarz: Heute um 23:15 im WDR läuft “Nichts bereuen”. Schöner deutscher Film mit Daniel Brühl und Jessica Schwarz. Sehr empfehlenswert.

I’m kinda crushing on you right now

Crush ist eines meiner Lieblingsworte im englischen und für mich der Anlasse, mal meine aktuellen Crushes im Film- und Serien-Umfeld vorzustellen. Netterweise lassen sie sich schön in Kategorien einordnen.

Linda Cardellini ist ganz klarer Favorit im Bereich der Serien. Von cute in Freaks and Geeks bis hot in der aktuellen Emergency-Room-Staffel. Wenn man beides gleichzeitg guckt, kommt man allerdings mit dem Alter etwas durcheinandern (und guckt euch lieber nicht die imdb-Fotos an)

Im Bereich des amerikanischen Films hat Natalie Portman für mich Kirsten Dunst abgelöst (obwohl, für zwei sollte ja auch Platz sein). Als Königin Amidala hab ich die echt unterschätzt. Übrigens lesenswertes Interview in der letzten Neon.

Und im deutschen Film ist es Julia Jentsch. Sophie Scholl hab ich noch nicht gesehen, aber allein die fetten Jahre haben mich völlig überzeugt. Wäre interessant sie mal im Theater in München zu sehen. Den Platz muss sie sich aber trotzdem mit Jessica Schwarz teilen :)

(Eigentlich wäre das ja der ideale Eintrag für ein paar Fotos, dazu bin ich jetzt aber zu faul)

Die ersten brauchbaren Bilder von dem Film, der sich dieses Jahr der größten Erwartungshaltung stellen muss. Wie sicherlich viele Tolkien-Fans der Verfilmung von LotR sehr skeptisch gegenüber standen so sehr fragt sich jeder Geek und Douglas Adams-Fan ob man den Hitchhiker’s Guide überhaupt verfilmen kann.

Leider ist der jetzt veröffentlichte Trailer auf Amazon verdammt klein, so dass man zwar einen ersten Eindruck bekommt (Der Cast für Arthur Dent ist imho perfekt), aber einem so schöne Details wie sie Martin aufzeigt kaum auffallen.

Für den Film spricht auf jeden Fall, dass das Screenplay noch aus der Feder von Douglas Adams stammt. Die Erweiterungen von Karey Kirkpatrick scheinen gut zu sein. Nach dem Lesen dieses sehr interessanten Interviews von und mit ihm bin ich da wesentlich zuversichtlicher.

Gegen den Film spricht, das Adams mit dem Film mal wieder eine andere Version des Hitchhiker’s Universum vorstellt. Die Veränderungen von der Radio-Version zum Buch und jetzt zum Film sind zwar absichtlich, machen es aber nicht wirklich einfacher für den Fan.

Wow, selten so überrascht nach einem Film gewesen. Überrascht von Zach Braff, den ich bisher nur als den Hauptdarsteller von Scrubs kannte und der mit diesem Film sein Erstlingswerk und Jugendtraum verwirklicht hat. Überrascht von Natalie Portman, die sich mit diesem Film (und mit Closer) bei mir von einfacher Star-Wars-Geek-Anhimmelei zu absoluter Bewunderung gespielt hat — und nicht weil sie so verdammt gut aussieht. Und überrascht von diesem wunderbar erzählten, cineastisch, musikalisch und in jeder Beziehung brillianten Film.

Nur schade, dass es für Garden State noch kein Kinostarttermin in Deutschland gibt. Also kauft euch die DVD oder ladet ihn euch runter und kauft danach die DVD.

Vielen Dank an Sascha, der bisher mit jeder seiner Empfehlungen meinen Geschmack getroffen hat, für diesen Filmtipp und die schöne Filmkritik. Schön, dass es Weblogs gibt.

Mein aktuelles Film-Thema ist skandinavisches Kino. Nachdem ich mir vor ca. einem halben Jahr mal verstärkt chinesische und taiwanesische Filme angeguckt habe, die mich zwar beeindruckt haben (da ich von der ausgeprägten Filmindustrie dort nichts wusste), aber nicht ganz mein Fall sind, werde ich mich jetzt — nach ein paar schönen Schnupper-Filmen — dem skandinavischen Kino widmen :)

Durch den täglichen TV-Tipp von filmz.de empfohlen, war der Film Elling der erste, den ich bewusst deswegen geguckt habe und vorallem nicht bereut. Ist zwar als Komödie ausgezeichnet, aber eher auf dem gleichen Level Komödie wie Lost in Translation (oder vielleicht Amélie). Wird glaube ich abundzu mal in den Dritten wiederholt und lohnt sich wirklich.

Von Sascha mit

Man sollte allerdings ein Faible für Filme wie “Ghost World”, “The Ice Storm”, “Donnie Darko”, “The Virgin Suicides” und “Lost in Translation” haben

beworben, hab ich mir dann natürlich sofort Fucking Amal angeguckt und wow, ein echt gut erzählter, schöner Film.

Deswegen wird heute abend “Zusammen” und nächsten Sonntang “Lilja 4-ever” angeschaut. Zwei weitere Filme des Regisseurs Lukas Moodysson.

Und wer jetzt auch angefixt ist, dem kann ich nur empfehlen das Gleiche zu machen ;-)

Seit 4 Jahren wohne ich nun hier in der Gegend und endlich habe ich es mal hinbekommen zum Filmfestival zu gehen. Das International Filmfestival Mannheim-Heidelberg ist noch ein richtiges Filmfestival auf dem ausschließlich Premieren gespielt werden. Größtenteils Erstlingswerke von jungen Regiseuren, die dann vor dem Film auch kurz was sagen dürfen und danach noch Rede und Antwort stehen. Sehr ungewohnt, aber cool.

Wie der Name schon sagt, werden Filme aus allen möglichen Ländern gespielt. “Junges wildes Kino” steht auf der Homepage und ich denke das trifft es ganz gut. Die Filme werden in der Originalsprache mit englischen Untertiteln gespielt (Merke: in Kanada spricht man auch Französisch), was den Filmen richtig gut tut.

Wer die Möglichkeit hat, dem kann ich nur empfehlen sich mal einen Film anzugucken. Auch die Erfahrung einen Film zu sehen über den man vorher noch absolut nix gehört hat und kein Review gelesen hat ist erfrischend.

Einziger Wehrmutstropfen sind die Kinos (jedenfalls in Mannheim), in denen entweder Ton und Bild nur mittelmäßig ist oder man zwei Filme hintereinander aufgrund der Bestuhlung kaum aushält.

Der beste Star-Wars-Film ist ja bekanntlich Episode V—The Empire Strikes Back. Hauptverantwortlich dafür dürfte sein, dass George Lucas nicht der Regisseur war, sondern Irvin Kershner, der hier im Interview über die Änderungen der Special Editions und des DVD-Releases spricht:

But the story hasn’t been changed. The editing hasn’t been changed. It’s what I ended up doing as a director. That was my film.

Auch wenn mich die nachträgliche Änderungen ärgern (man bekommt den Eindruck, Lucas mochte die Star Wars Filme nie, wenn man das Interview hier liest), ist der Schmerz nicht so groß. Schließlich hab ich die Original-Filme ja nie im Kino gesehen, also hab ich ja keinen Anspruch darauf ;-) Und was kann man schon gegen besseres Bild und besseren Sound sagen?

Deswegen habe ich mir am Montag gleich – eher zufällig – die DVD Box gekauft, ich musste meinen neuen 16:9-Fernseher schließlich würdig einweihen. Allein die englische Sprache lohnt den Kauf schon. “No. I am your Father” ist einfach noch besser im Original.

Der Termin rückt unaufhaltsam näher und auch wenn die Freude wegen High-Quality-Star-Wars (und endlich im Original) unermesslich ist, so trüben die nachträglichen Veränderungen das Bild doch etwas. Ich bin kein Hardliner wegen dem Thema, aber das was George Lucas gemacht hat, finde ich geht doch etwas zu weit (vor allem für Hayden Christensen “Fans”):

Weitere Vergleiche und Infos zur DVD Box in diesem schönen Review. Außerdem noch ein Interview mit Mark Hamill [via Binary Bonsai]

Wie kann man aus einem so schönen Filmtitel nur ‘Vergiss mein nicht’ im Deutschen machen? Purer Frevel. Und wenn nicht schon mit Adaptation, so hat sich Charlie Kaufman definitiv jetzt in meine Movie-MustSee-Liste gearbeitet. Einfach Genial was der Mann schreibt. Kam erst jetzt dazu den Film zu sehen, da er hier natürlich nirgendwo im Original zu sehen war. Hätte ich aber gewusst das Kirsten Dunst mitspielt, wäre ich vielleicht doch schon früher reingegangen ;-)

Viel sinnvoller als Filme einfach nur nach Inhalt oder Schauspielern auszusuchen ist nach Regisseur oder in dem Fall Drehbuchautor vorzugehen. Es sind sicherlich mehr, aber unter anderem bei den Coen-Brüdern, Sofia Coppola und eben Charlie Kaufmann gehe ich bedingslos in jeden Film (obwohl mich die Kritiken von Ladykiller doch etwas abgeschrecken)

Wow, perfektes Unterhaltungskino und auch wenn Popcorn-Kino immer so abwertend klingt (und dem Film auch nicht gerecht wird), Spiderman 2 macht ne Menge Spaß. Allein Kirsten Dunst und Tobey Maguire hatten mich schon völlig überzeugt.

Apropos Popcorn: das Pärchen neben mir hat es ecth geschafft bis lang in die zweite Hälfte des Films hinein an irgendwas rum zu knabbern, Porpcorn, Nachos etc. (nachdem sie erstmal meinem Platz in Fanta eingeweicht hatten, so musste ich einen Platz neben dem Optimalen Platz sitzen). Die meisten sind ja zum Glück pünktlich zum Film fertig mit ihren Knabberzeugs. Hält man ja auch die Werbung über nicht aus, die Nachos unangetastet in der Hand zu halten (mal abgesehen davon, dass dann der Käse hart wird, das Bier warm usw).

Apropos Werbung: Ich geh ja gerne allein ins Kino, das einzig doofe daran ist nur die Werbung und womöglich die Zeit davor rumzukriegen (genau so nerven Menschen, die immer noch über die Mann-Springt-in-Heid-Klum-Plakat-Werbung lachen). Also geh ich grundsätzlich erst 15 Minuten nach Beginn ins Kino, diesmal hätte ich mich fast verschätzt. Es liefen schon Trailer und kurz nachdem ich mich richtig hingesetzt hatte, ging der Film schon los.

Aber wie gesagt, macht ne Menge Spaß.

Schöner Artikel im Salon über die startende Six Feet Under Season und was diese Serie so atemberaubend gut macht:

“Six Feet Under” has evolved far beyond its beginnings, and only concerns death in as much as death brings our focus back to the problem of living. While zany undertaker stories are nice as an occasional diversion, the meat here is in the finely drawn characters trying desperately to sally forth in the face of such a rich awareness of how little time they’re given.